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Aktuelles
Hannah Zachariasz, Tom Bobzien, Julius Rinn und Arthur Wiegand auf dem Podest – alle mit Daumen hoch.
07
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October
2024
Wettkämpfe

Deutsche Mehrkampfmeisterschaften 2024

2024 werden die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften an drei verschiedenen Orten ausgetragen. Die Jahnkämpfer:innen (Turnen, Leichtathletik, Schwimmen) und Schwimmfünfkämpfer:innen machten vor zwei Wochen den Auftakt. Am vergangenen Wochenende folgten die Deutschen Mehrkämpfer in Pirmasens und leichtathletischen Mehrkämpfe, das Schleuderballwerfen und das Steinstoßen in Thalischweiler. Vom Turngau Mittelhessen hatten sich sieben Sportler:innen für die  Meisterschaften der Deutschen Mehrkämpfe/leichtathletischen Mehrkämpfe qualifizieren können.

Jahnkampf

Im Jahn-Neunkampf der Altersklasse W30 turnte Katja Leib(TSV Krofdorf-Gleiberg) einen guten Wettkampf und konnte ihre Qualifikationsleistungen bestätigen. Ohne nennenswerte Abzüge und einem gelungenen Vortrag am Boden (12,75 Punkte) und konstanten Leistungen in der Leichtathletik, konnte Leib erneut in den schwimmerischen Disziplinen zum Abschluss über die 100 Meter Freistilstrecke und im Tauchen punkten. Mit insgesamt 85,41 Punkten belegte Leib Rang 7.

Schwimmfünfkampf

Drei Lagen schwimmen, Tauchen auf Zeit und Kunstspringen sind die Anforderungen im Schwimmfünfkampf. In der Altersklasse 12/13 Jahre trumpfte Lilly Schäfer vom TV Großen-Linden auf. Die Lindenerin lieferte einen spannenden Wettkampf um den dritten Podestplatz. Mit 12,049 Punkten über die 15 Meter Tauch-Strecke legte Schäfer einen guten Grundstein, musste aber einer Konkurrentin den Vortritt lassen. Tolle 10 Punkte sammelte Schäfer im Anschluss über die 50 Meter Schmetterlingsstrecke. Ihre Aufholjagd ging weiter. Die 50 Meter Rücken schwamm Schäfer in 38 Sekunden, was ihr 11,57 Punkte einbrachte. Beim Kunstspringen brachte Schäfer ihre beiden Sprünge gut ins Wasser. Die Konkurrenz schlief aber nicht und zog gleich. Mit ihrer 50-Meter-Freistil-Zeit und starken 12,76 Punkten konnte die Lindenerin am Ende ihren Vorsprung erzielen und sich mit 51,94 Punkten den Bronzerang sichern. Die Freude war riesig.

Deutscher Mehrkampf

In der Altersklasse M12/13 hatte Arthur Wiegand vom TSV Odenhausen die Qualifikation geschafft. Gleich zu Beginn konnte der Odenhausener mit einem starken Bodenvortrag (12,30 Punkte) überzeugen, es war eine der besten Übungen an diesem Gerät. Am Barren kamen 11,80 Punkte hinzu. Hier brachte er seine Übung zwar durch, doch die Konkurrenz schlief nicht, sodass jedes Zehntel am Ende wichtig sein würde. Mit der nachfolgenden Reckübung blieb Wiegand im Rahmen seiner Möglichkeiten. Bei den leichtathletischen Disziplinen konnte der Odenhausener neben einem 4,40-Meter-Satz in die Weitsprunggrube und mit 7,65 Metern im Kugelstoßen nicht nur überzeugen sondern auch wertvolle Zähler sammeln. Wiegand machte es spannend bis zum Ende. Mit nur sechs hundertstel Punkten Rückstand schrammte Wiegand äußerst knapp am dritten Podestrang vorbei, konnte sich aber dennoch sehr über seinen Wettkampf und Rang vier freuen.

In der Altersklasse M18/19 lieferte sich Julius Rinn vom TV Großen-Linden ebenfalls einen sehr spannenden Wettkampf um den dritten Podestrang. Sein Wettkampf begann mit den turnerischen Disziplinen. Mit 9,55 Punkten am Reck zu Beginn, konnte Rinn zufrieden sein, bevor er am Boden tolle 12,20 Punkte und 10,90 Punkte am Barren erturnte und seine Explosivkraft nicht nur am Sprung (11,35 Punkte) sondern auch im 100-Meter-Sprint (12,13 sek) und im Weitsprung (5,54 m) unter Beweis stellte. Am Ende fehlten Rinn acht Zehntel zum dritten Podestrang. Über die erreichten 82,41 Punkte konnte sich Rinn aber definitiv sehr freuen.

Tom Bobzien vom TV 07 Watzenborn-Steinberg war erneut in der Altersklasse M20 nicht zu schlagen. Explosiv, berechnet, nervenstark und absolut fokussiert kam der Allrounder durch seinen Wettkampf. Gleich zu Beginn zeigte er in der Turnhalle allen, dass mit ihm zu rechnen war. Eine mit hohen Schwierigkeiten gespickte Bodenübung, einem hochwertigen Sprung und keine nennenswerte Abzüge bei ansprechender Schwierigkeit am Barren und Reck holte er an allen Geräten zwischen 12,50 und 12,80 Punkte. Im Anschluss zog er der Konkurrenz im 100-Meter-Sprint davon (11,94 sek) und bleib als einziger unter der 12-Sekunden-Grenze. 5,85 Meter gelangen ihm im Weitsprung. Lediglich im Kugelstoßen und im Schleuderball musste er der Konkurrenz den Vortritt lassen. Nach acht Disziplinen krönte Bobzien seinen Wettkampftag mit 92,17 Punkten und dem Deutschen Meistertitel.

Erneuter Jubel brach aus, als Hannah Zacharias vom TV Großen-Linden in der Altersklasse W16/17 aufgerufen wurde. Mit nur einem Zehntel Vorsprung und 72,26 Punkten wurde sie Deutsche Vizemeisterin. Zachariasz startete mit einer gelungenen Übung am Stufenbarren (12,80 Punkte) und sicherte weitere wertvolle 12,10 Zähler am Sprung. Ein weiteres Mal zog die Lindenerin die Zuschauer mit ihrer ausdrucksstarken, hochwertigen Bodenübung in ihren Bann, die auch die Kampfrichter:innen mit Tageshöchstnote (14,70 Punkten) belohnten. Beflügelt und mit gutem Gefühl holte Zachariasz wertvolle Punkte über den 100-Meter-Sprint (13,25 sek) und im Weitsprung (4,82 m). Starke 9,85 Meter im Kugelstoßen sicherten ihr zum Abschluss den entscheidenden Vorsprung zum Vizetitel.

Gleich zwei Sportler vom TSV Allendorf/Lahn waren beim leichtathletischen Fünfkampf in der Altersklasse M16 am Start. Jonathan Kowalsky benötigte 13,42 Sekunden über die 100-Meter-Sprintstrecke und landete nach 5,09 Metern in der Weitsprunggrube, womit er gute Punkte sicherte. Im Kugelstoßen blieb der Allendorfer im Rahmen seiner Möglichkeiten. Den Schleuderball warf er auf 40,83 Meter, was Kowalsky weitere 9,00 Punkte einbrachte. Seine absolute Stärke bewies der Allendorfer über den abschließenden 1000-Meter-Lauf, den er in tollen 3:03 min absolvierte. Mit 46,26 Punkten belegte Kowalsky am Ende Rang sechs. Sein Vereinskollege erreichte Rang acht: Mit 7,20 Metern im Kugelstoßen, 36,38 Metern im Schleuderballwerfen, 5,12 Metern im Weitsprung und 3:28 min im 1000-Meter-Lauf konnte Joey Summer seine Punkte holen. Besonders stark präsentierte sich der Allendorfer über die 100-Meter-Sprintstrecke, wo er seine Stärke in 12,65 sek bewies.

In der Altersklasse M18 holte Ole Steinmüller vom TSVAllendorf/Lahn Rang vier. Steinmüller konnte sich besonders über 12,85 Sekunden im 100-Meter-Sprint und 5,27 Meter im Weitsprung freuen. Aber auch im Kugelstoßen holte er mit 9,23 Metern wertvolle Punkte. 35,87 Meter im Schleuderball und 3:23 min über den 1000-Meter-Lauf zum Abschluss, rundeten für den Allendorfer einen schönen Wettkampf ab.