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Aktuelles
Die mittelhessischen Turnerinnen der LK4 posieren am Stufenbarren. Großen-Linden hinten, Krofdorf vorne.
07
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October
2024
Wettkämpfe

Rund 350 Wettkämpferinnen beim Regionalentscheid Mitte in Großen-Linden

Am 28./29.9.2024 war der TV Großen-Linden für den Turngau Mittelhessen Ausrichter des Regionalentscheids Mitte im Gerätturnen weiblich, an dem Rund 350 Turnerinnen starteten. Der Region Mitte gehören die Turngaue Mittelhessen, Kinzig, Lahn-Dill, Wetterau-Vogelsberg und Mittellahn an. In sechs Wettkampfklassen schickten die fünf Turngaue ihre Teams an den Start, um die Qualifikanten für das Hessische Landesmannschaftsfinale auszuturnen. Jedes Team hatte sich zuvor in dem zugehörigen Turngau für den Regionalentscheid qualifiziert.

Kürwettkämpfe

Im ersten Durchgang waren die jüngsten Kürturnerinnen am Start. Kür modifiziert 4, 12 Jahre und jünger hieß die Anforderung des Wettkampfes. Der TV Großen-Linden und der TSV Krofdorf-Gleiberg stellten sich der Herausforderung, meisterten ihre Sache gut und konnten zufrieden auf den Wettkampf zurückblicken. Mit 128,00 Punkten wurden die Lindenerinnen fünfte, das Team des TSV Krofdorf-Gleiberg belegte Rang acht. Der TV Großen-Linden überzeugte besonders am Boden und am Sprung mit je 33,20 Punkten. Auch der TSV Krofdorf-Gleiberg holte seine meisten Zähler am Boden (33,20 Punkte). Als eifrigste Punktesammlerinnen erwiesen sich Ella Vogel (TV Großen-Linden) und Marta Grahl (TSV Krofdorf-Gleiberg) für ihre Teams. Weiterhin konnten Josefine Boller (TV Großen-Linden) am Sprung, Lotta Panz (TSV Krofdorf-Gleiberg) am Barren, Marie Schulz am Balken und Sarah Noll (beide TV Großen-Linden) am Boden mit schönen Übungen glänzen.

Die TSG Wieseck vertrat den Turngau Mittelhessen im Wettkampf Kür modifiziert, Leistungsklasse 3, 16 Jahre und jünger. Die insgesamt 124,80 Punkte reichten für Rang sechs. Dabei gelangen den Wieseckerinnen vor allem schöne Bodenvorträge, wo sie auch ihre meisten Gerätepunkte holten. Tara Curth zeigte einen starken Wettkampf und steuerte ihrem Team großartige 45,40 Punkte bei. Auch Lotte Keul erturnte wertvolle Punkte am Sprung und Boden (11,45 Punkte). Nika Langer und Nina Müller komplettierten das Team und holten an den Geräten wertvolle Zehntel, zumal die Wieseckerinnen mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatte. Den TSV Allendorf/Lahn traf es noch schlechter, die Mannschaft konnte krankheitsbedingt erst gar nicht an der Qualifikation teilnehmen.

Im letzten Durchgang waren erneut der Gastgeber TV Großen-Linden und die TSG Wieseck bei den ältesten Kürturnerinnen im Wettkampf Kür modifiziert, Leistungsklasse 2, Jahrgangsoffen, die den Turngau Mittelhessen vertraten. Nach einem überraschend guten Start am Sprung holte der TV Großen-Linden hier das zweitbestes Teamergebnis (36,50 Punkte), woran vor allem Amelie Lepper mit tollen 12,40 Punkten beteiligt war und Louise Delskamp ihre beste Gerätewertung (11,80 Punkte) beisteuern konnte. Zudem brachten das Team die Übungen am Stufenbarren gut durch, wenn auch der ein oder andere Abzug in Kauf genommen werden musste. Hier trumpfte Lajana Wilde mit 12,20 Punkten auf. Der Balken war an diesem Wettkampftag für viele Team das entscheidende Gerät. So auch für die Lindenerinnen. Lediglich Angelina Pawek blieb ohne Absteiger und zeigte eine der Top-Ten-Übungen des Tages. Am Boden präsentiertesich das Team mit gewohnt schönen Vorträgen, wozu nicht zuletzt Hannah Zachariasz mit starken 13,35 Punkten und einem hohen Schwierigkeitswert beitrug. 136,35 Punkte kamen am Ende zusammen. Die Freude war riesig, denn das Team wurde mit einem hauchdünnen Vorsprung dritter und sicherte sich zur eigenen Überraschung die Qualifikation für das Hessischen Landesfinale. Der TSG Wieseck gelang ebenfalls am Sprung ein guter Start in den Wettkampf, holte 35,20 Punkte, woran besonders Sara Bepler einen erheblichen Anteil hatte (12,10 Punkte). An den nachfolgenden Geräten Stufenbarren (32,00 Punkte) und Balken (29,10 Punkte) hatte sich das Team mehr erhofft und musste den ein oder anderen Abzug in Kauf nehmen. Am Boden bewiesen die Wieseckerinnen jedoch ihre Stärke und erturnten das beste Teamergebnis mit 38,45 Punkten. Hier überzeugte Mara Keller (13,70 Punkte) nicht nur mit Eleganz, sondern auch mit einem hohen Schwierigkeitsgrad und der besten Übung des Tages. Mit 12,45 Punkten und 11,40 Punkten untermauerten Sophie Reis und Michelle Rutz das starke Ergebnis an diesemGerät. 134,75 Punkte reichten am Ende für die TSG Wieseck für Rang fünf.

Die mittelhessischen Turnerinnen der Kür L2 (Wieseck links, Großen-Linden rechts).

Pflichtstufen

Früh am Sonntagmorgen standen die jüngsten Turnerinnen in der Halle. Pflichtstufe 5, 11 Jahre und jünger hieß die Anforderung. Für den Turngau Mittelhessen turnten der TSV Allendorf/Lahn und die TSG Wieseck. Gleich zu Beginn galt es für das Allendorfer Team, die Nerven zu behalten, da die Mannschaft am Stufenbarren wertvolle Zehntel verloren hatte. Lediglich Lena Sulzmann trumpfte mit 12,65 Punkten auf. Mit 35,85 Punkten im Gepäck ging es zum Schwebebalken, wo die Allendorferinnen mit 36,35 Punkten gut aufholten und Lotta Stille sowie Dilana Yashchuk mit jeweils 12,25 Punkten gute Übungen präsentierten. 38,85 Punkte erturnte das Team am Boden. Hier waren es Emma Marschall von Biberstein und Lilly Hansen, die mit ihren Vorträgen sehr überzeugten (13,05 Punkte). Der abschließende Sprung brachte weitere 34,20 Punkte, wo Sina Perl mit tollen 11,45 Zählern ihrem Team weiterhalf. Mit insgesamt 145,15 Punkten wurde der TSV Allendorf/Lahn achter. Die TSG Wieseck belegte Rang zehn. Da das Team nicht mit einer Qualifikation für diesen Wettkampf gerechnet hatte, war das Ziel, die Übungen zu verbessern, was dem Team besonders am Stufenbarren gelang (37,00 Punkte). Dazu trugen Maya Dehmes (12,30 Punkte), Clea Alia Feustel (12,40 Punkte) sowie Edda Walden (12,30 Punkte) mit tollen Vorträgen bei. Beste Springerin war Kleo Mehmetukaj, die für ihren Handstützüberschlag 11,35 Punkte für das Wiesecker Team erturnte. Etwas mehr Abzüge musste die Mannschaft am Balken verkraften, bevor sie den Wettkampf mit schönenBodenvorträgen und ihrem besten Geräteergebnis abschlossen.

Der Wettkampf der Altersklasse 13 Jahre und jünger, Pflichtstufen 5–6 folgte. Vertreten wurden die Mittelhessen von je einem Teamdes TV Großen-Linden und des TV 07 Watzenborn-Steinberg. Für den TV Großen-Linden verlief der Wettkampfstart am Stufenbarren gut (39,20 Punkte), besonders Frieda Burgard konnte hier mit 13,55 Punkten überzeugen. Am Balken war Marie Lepper die eifrigste Punktesammlerin (12,35 Punkte), auch wenn das Team an diesem Gerät etliche Wackler in Kauf nehmen musste. Ihr stärkstes Teamergebniser turnten die Lindenerinnen am Boden (40,80 Punkte). Mit 13,65 Zählern präsentierte Evelina Jäger dort einen schönen Vortrag. Die 12,85 Punkte am Sprung von Elva Beppler verhalf den Lindenerinnen zu einem schönen Wettkampfabschluss am Sprung. Mit 153,45 Punkte wurde der Gastgeber neunter. Im Riesenjubel stieg der TV Watzenborn-Steinberg auf den zweiten Podestrang (165,85 Punkte), denn damit war auch die Qualifikation für des Hessische Landesmannschaftsfinale geschafft. Fina Jäger, Eleyna Klein, Julie Neeb, Annalena Schneider und Jette Schäfer begannen am Boden mit sehr starken Vorträgen, holten das beste Teamergebnis (44,40, Punkte) und gingen in Führung. Am Sprung kamen 41,60 Punkte hinzu. Wenn auch knapp, war dies ebenfalls das beste Teamergebnis. Am Stufenbarren erreichten die Watzenbornerinnen zwar 39,85 Punkte, jedoch holte die Konkurrenz auf. Nervenstark präsentierte sich das Team am Ende am Balken, was zum entscheidenden Gerät werden sollte. Mit dem zweitbesten Teamergebnis und tollen 40,00 Punkten gelang der Mannschaft ein sehr guter Abschluss, der zu Rang zwei wesentlich beitrug. Hervorzuheben sind besonders 15,05 Punkte durch Schneider am Boden, 13,50 Punkte von Jäger am Balken, 13,35 Punkte von Schäfer am Stufenbarren, 14,80 Punkte von Neeb am Boden sowie 14,40 Punkte von Klein am Sprung.

Für den TV Alsfeld war es der erste Start in einem Regionalentscheid. Lotta Kolb, Marlene Hiemer, Hannah Nietzsche, Charlotte Renzund Carla Lippert erturnten 159,55 Punkte und holten sich Rang acht. Mit 44,70 Punkten war der Boden das stärkste Geräte der der Alsfelderinnen, gefolgt vom Sprung mit 42,60 Punkten. Weitere 38,70 Zähler am Stufenbarren und 33,55 Punkte am Schwebebalken komplettierten das Teamergebnis. Lotta Kolb erwies sich als eifrigste Punktesammlerin für den TV Alsfeld, aber auch Hiemer trumpfte am Boden mit 15,10 Zählern auf. Nietzsche begeisterte am Sprung (14,95 Punkte),Renz am Stufenbarren (12,45 Punkte) sowie Lippert am Schwebebalken (10,65 Punkte). Der TV Watzenborn-Steinberg startete am Stufenbarren mit 41,05 Punkten, wo Paula Schäfer mit starken 13,95 Zählern ihrem Team Sicherheit gab. Sehr sichere Vorträge bescherten den Watzenbornerinnen nicht nur das drittbeste Geräteergebnis (41,75 Punkte), sondern sie stellten auch mit Minoo Gotta (14,80 Punkte) und Lisa Jäger (14,15 Punkte) gleich zwei der Top-Ten-Übungen an diesem Gerät. Am Boden erturnte die Mannschaft mit 46,20 Punkten das viertbeste Ergebnis, wo Charlotte Vogel die Wertungen mit ihrem Vortrag absicherte. Nur eine Mannschaft war am letzten Gerät, dem Sprung, besser. Der TV Watzenborn-Steinberg turnte stark, holte 48,60 Punkte und freute sich mit Merle Rückert über ihre 15,25 Punkte. Mit den am Ende erreichten 177,60 Punkte wurde der TV Watzenborn-Steinberg vierter und verpasste nur knapp die Qualifikation für das Landesfinale.

Das Hessische Landesmannschaftsfinale findet Anfang November 2024 in Hadamar statt.